In der Ost-Ukraine wurde eine Schule durch einen russischen Militärschlag zerstört.
Video "Wir haben zusammen gespielt. Jetzt beschießen sie uns."

STORY: Den Folgen des Krieges Gesichter geben. Hier kann man sie sehen in Kostjantyniwka in der Region Donbass mitten in den aktuell umkämpften Gebieten. Dort wurde durch einen russischen Militärschlag eine Schule zerstört. Die Teenager Andriy und Nikita teilen ihre Gedanken darüber mit, was das für sie bedeutet: "Manchmal haben wir gesagt: 'verdammte Schule'. Aber dieser Vorfall ist eine Schande. Für mich ist das ein großer Verlust. Selbst wenn sie die wieder aufbauen." "Wir wohnen gleich um die Ecke in dem zweistöckigen Haus. Als ich aufwachte, dachte ich nicht, dass die Schule getroffen wurde. Sie schien mir zu weit weg. Aber dann sah ich die Nachrichten und die Schule. Mir lief ein Schauer über den Rücken." Auch die 11-jährige Nastia war dort zur Schule gegangen: "Möge dieser Krieg bald enden und alles wieder so sein wie früher, als wir alle zusammen gespielt haben. Jetzt beschießen sie uns. Es ist schwer zu glauben, was hier passiert." Russland führt nach eigenen Angaben eine "spezielle Militäroperation" durch, zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine. Die russische Regierung bestreitet, absichtlich zivile Ziel anzugreifen. Die russische Invasion hat am 24. Februar begonnen. Der Krieg dauert damit bereits seit fünf Monaten an. Nach der erklärten Einnahme von Luhansk konzentriert Russland seine Offensive nun auf die Region Donezk im Osten des Landes. Informationen aus den Kriegsgebieten lassen sich nur bedingt unabhängig überprüfen.