Video Afghanistan: Söder fordert mehr Unterstützung für Anrainerstaaten

Video: Afghanistan: Söder fordert mehr Unterstützung für Anrainerstaaten
O-Ton Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender: "Insgesamt gibt die Bundesregierung kein starkes Bild in dieser Situation ab. Man spürt, dass zwischen Außenamt, Auswärtigen Amt, Geheimdienstorganisationen, anderen Ministerien es schon den Versuch gibt, gegenseitige Schuldzuweisungen zu machen. Ich halte davon nichts und wir halten davon nichts. Wir glauben nicht, dass es eine besonders souveräne Außenwirkung ergibt. Wir halten auch jetzt nichts davon, personelle Debatten zu führen. Wir gehen ohnehin davon aus, dass der Großteil der nach der Wahl, ein Großteil der betroffenen und in der Diskussion stehenden Personen nach der Wahl nicht mehr für neue Amtsaufgaben zur Verfügung steht. Jedenfalls würden wir auch darauf drängen, dass das dann so ist, muss man deutlich sagen, insbesondere was den Außenminister betrifft. Es darf sich keiner täuschen. Die Ergebnisse aus Afghanistan sind eine schwere Niederlage des Westens, eine schwere Niederlage des Westens, seit Vietnam, der größte Rückschlag für die westlichen Bemühungen. Und zwar in mehrfacher Hinsicht, dass nahezu am 20. Jahrestag von 9/11 die Taliban zurück sind und im Zweifelsfall stärker als je zuvor, hinterlässt einen beschämenden Beigeschmack. Deswegen braucht es jetzt so schnell und so großzügig wie möglich für die Anrainerstaaten, die jetzt sehr viele Menschen aufnehmen, eine sehr, sehr starke finanzielle Unterstützung. Wir hatten früher immer die Frage, Deutschland wird am Hindukusch verteidigt. Jetzt ist es wichtig, den Menschen dort zu helfen, und zwar vor allem den unmittelbaren Anrainer, betroffenen Staaten."
Die Ergebnisse in Afghanistan seien eine schwere Niederlage des Westens. "Dass am 20. Jahrestag von 9/11 die Taliban zurück sind und im Zweifelsfall stärker als je zuvor hinterlässt einen beschämenden Beigeschmack", sagte der CSU-Chef.

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