Video Afghanistan: UN-Welternährungsprogramm warnt vor Hungersnot

Video: Afghanistan: UN-Welternährungsprogramm warnt vor Hungersnot
STORY: Diese Menschen in der afghanischen Provinz Herat haben eine weitere Nacht im Zelt verbracht. Nach den schweren Erdbeben der vergangenen Tagen sind viele Häuser in der Region zerstört oder so stark beschädigt, dass sie jederzeit einstürzen könnten. Offizielle Angaben dazu, wie viele Menschen bei dem jüngsten Erdbeben am Mittwoch ums Leben gekommen sind, gibt es nicht. Bei den Beben am Wochenende waren nach Angaben der von den Taliban geführten Regierung mehr als 2000 Menschen getötet und Tausende verletzt. Diejenigen, die überlebt haben, kämpfen mit der Kälte und der schlechten Versorgungslage. Es drohe eine Hungersnot, warnt ein Sprecher des World Food Programms der Vereinten Nationen (WFP): O-Ton Philippe Kropf, Sprecher World Food Programm: "Was wir in Afghanistan sehen müssen, ist eine Katastrophe auf der Spitze einer Katastrophe, auf der Spitze einer Katastrophe. Derzeit wissen 15 Millionen Menschen nicht, woher sie ihre nächste Mahlzeit nehmen sollen, und das Welternährungsprogramm kann aufgrund eines massiven Finanzierungsdefizits nur drei Millionen Menschen unterstützen. Wir appellieren daher an die internationale Gemeinschaft, dem afghanischen Volk beizustehen, Solidarität zu zeigen und auch das Welternährungsprogramm zu unterstützen." Mit dem kommenden Winter werde sich die Lage weiter verschärfen, want das WFP. Manche Bergdörfer seien durch den Schnee für mehrere Monate von der Außenwelt abgeschnitten. Ohne Vorräte könnten die Menschen dort nicht überleben.
Nach den verheerenden Erdbeben der vergangenen Tage hat sich die schwierige Versorgungslage weiter verschärft.

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