Vor dem G7-Treffen in Weißensee schwört die Außenministerin Annalena Baerbock ihre Kolleginnen und Kollegen auf gemeinsame Lösungen für die weltweiten Krisen durch den russischen Angriffskrieg ein.
Video Baerbock: Es geht nicht nur um Getreide, sondern auch um Energieversorgung weltweit

STORY: (HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT.) Annalena Baerbock, SPD - Außenministerin am Donnerstag in Weißenhaus: "Und genau das ist das Ziel des russischen Präsidenten, diese Krise, diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ebenso dafür zu nutzen, die Weltgemeinschaft zu spalten. Und genau dem stellen wir uns als G7, Außenministerin und Außenministern hier entgegen. Wir als stärkste Industrienationen unter den Demokratien haben eine besondere Verantwortung und wir nehmen diese Verantwortung nicht nur wahr, sondern wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die 141 Staaten, die diesen brutalen Angriffskrieg verurteilt haben, und zwar auf Schärfste, im Rahmen der Vereinten Nationen, jetzt nicht im Stich gelassen werden, sondern dass wir solidarisch an Ihrer Seite und an der Seite aller Länder auf der Welt stehen, die unter den brutalen Folgen dieses Angriffskrieges leiden. Deswegen setzen wir heute ein deutliches Signal. Wir sehen euch. Wir hören euch und wir unterstützen euch. Entsprechend ist auch der Schwerpunkt dieses G7 Treffens jetzt ein bisschen ein anderer geworden. Ursprünglich vor allen Dingen die Resilienz von Demokratien, die Resilienz von Werte-Partnern. Und diese Resilienz bedeutet jetzt, alles dafür zu tun, dass wir im Lichte dieser Ernährungskrise als internationale Werte-Partner zusammenstehen. Deswegen beraten wir heute gemeinsam darüber, wie wir die Getreide-Blockade, die von Russland ausgeübt wird, de-blockieren können, wie wir das Getreide in die Welt bringen können. Deswegen beraten wir natürlich darüber, wie wir die Ukraine weiter unterstützen können, aber auch, wie wir den Ärmsten auf der Welt jetzt in dieser Situation unter die Arme greifen können, weil es eben nicht nur um Getreide, sondern auch um Energieversorgung weltweit geht."