Die Frage sei noch nicht gestellt worden, aber wenn man gefragt würde, werde man nicht im Weg stehen, sagte die Bundesaußenministerin im französischen Fernsehen.
Video Baerbock: Berlin würde Leopard-Export Polens nicht blockieren

STORY: In die Debatte um die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine kommt Bewegung: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock erklärte am Sonntag, Deutschland würde den Export von Leopard-Panzern von Drittstaaten an die Ukraine nicht blockieren. Die Frage sei noch nicht gestellt worden, aber wenn man gefragt würde, werde man nicht im Weg stehen, sagte die Grünen-Politikerin im französischen Fernsehen. Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollten sich dagegen beim deutsch-französischen Ministerrat nicht festlegen, ob Deutschland und Frankreich Kampfpanzer an die Ukraine liefern. Lettland, Estland und Litauen riefen Deutschland am Wochenende dazu auf, rasch deutsche Leopard-Kampfpanzer für die Ukraine freizugeben. Dem schloß sich auch die britische Regierung an. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte in der ARD, Deutschland sei bei der Frage möglicher Leopard-Lieferungen nicht isoliert. Das Meinungsbild bei dem Treffen der militärischen Partner am Freitag sei nicht so einheitlich gewesen wie teilweise dargestellt. Dabei hatten die westlichen Verbündeten der Ukraine umfangreiche Waffenlieferungen beschlossen. Allerdings konnte nicht geklärt werden, ob und welche Länder Kampfpanzer liefern. Polen hatte 14 Panzer angeboten, will sie aber nur in einer Allianz mit anderen liefern. Einige EU-Staaten wie Spanien sind skeptisch.