Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Bildung einer neuen Regierung "auf Augenhöhe" angekündigt.
Video CDU sieht sich nach NRW-Wahl im Aufwind

STORY: Er stellte sich am Montag gerne den Fragen der Journalisten. Hendrik Wüst und die CDU gehen aus der Landtagswahl in NRW klar als stärkste Kraft hervor. "Wir haben gestern in Nordrhein-Westfalen ein tolles Wahlergebnis eingefahren, für die CDU in Nordrhein-Westfalen einen klaren Regierungsauftrag. Das Wählervotum ist eindeutig. Wir haben das Vertrauen der Menschen auch in Zukunft eine Regierung zu bilden und anzuführen. Ich werde jetzt auf alle demokratischen Parteien zugehen." Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier sieht die CDU im Aufwind und die Ampel-Koalition in Berlin im Sinkflug: "Na ja, dass die Ampel gestärkt ist, wird ja niemand behaupten können. Das ist sehr unterschiedlich. Die Sozialdemokraten haben den Kanzler in den Mittelpunkt ihres Landtagswahlkampf gestellt, das hat offenkundig nicht geholfen. Und die Ampel wird hier schwere Zeiten vor sich haben." Das sieht man bei der SPD ganz anders. SPD-Co-Chef Lars Klingbeil wies den Eindruck zurück, dass Kanzler Scholz eine Mitverantwortung für das schlechte Wahlergebnis habe. Auch der SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty betonte, ohne Unterstützung der Bundes-SPD würde man noch in dem Umfrageloch mit 17 Prozent vom vergangenen Jahr stecken. Die Möglichkeit einer Regierungsbildung unter Führung der SPD will er noch nicht aufgeben: "Das Erstvorschlagsrecht für Gespräche liegt beim Wahlgewinner, bei der größten Partei, bei der größten Fraktion, bei der CDU. Wir haben aber auch unter den demokratischen Parteien in Nordrhein-Westfalen es als üblich angesehen - und heute sind wir alle noch gemeinsam mit dem gleichen Flugzeug nach Berlin gekommen - und auch noch einmal ausgetauscht, dass es natürlich so ist, dass alle demokratischen Parteien miteinander sprechen werden, was das beste für das Land ist, wie man Regierungsmehrheiten bilden kann." Die SPD sei bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen, sagte auch Klingbeil.