Die Verabschiedung des umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes soll möglichst noch in den kommenden Wochen gesichert werden.
Video Durchbruch beim Heizungsgesetz - Zustimmung überwiegt

STORY: Endlich soll es kommen. Das künftige Heizungsgesetz. Es war Grund für wochenlangen Streit innerhalb der Ampel-Bundestagsfraktionen von SPD, Grünen und FDP. Nun haben sie sich geeinigt. Fachleute bewerteten zumindest einige der bisher bekanntgewordenen Details des geplanten Gebäudeenergiegesetzes (kurz: GEG) vorsichtig positiv. Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes: "Im Vergleich zu dem letzten Stand des Gebäudeenergiegesetzes sind jetzt deutliche Verbesserungen für Mieterinnen und Mieter in dem, was uns vorliegt, enthalten. Das Gesetz wird ja noch verabschiedet bzw. in der nächsten Woche erst mal auch im Rahmen einer Anhörung diskutiert. Aber die Informationen, die wir haben, die deuten darauf hin, dass es doch erhebliche Verbesserungen für Mieterinnen und Mieter geben wird." Das Bundeswirtschaftsministerium will die von der Ampel-Koalition verabredeten Änderungen zum Heizungstausch nun, Zitat, “sehr zeitnah" in den Gesetzentwurf einbauen. Dies solle auf jeden Fall vor der für Montag geplanten Expertenanhörung im Bundestag geschehen, sagte eine Sprecherin des Grünen-geführten Ministeriums am Mittwoch in Berlin. Aus der Welt der Fachleute war das Echo am Mittwoch in Bonn bereits zustimmend: Christian Schmidt, Geschäftsführer Jacobi Haustechnik: "Also grundsätzlich bewerten wir das positiv, weil es war nicht umsetzbar, dass wir das in so kurzer Zeit im Grunde geregelt bekommen. Die Industrie konnte sich nicht entsprechend vorbereiten, das Handwerk auch nicht mit diesen riesigen Lieferzeiten. Alles sollte von heute auf morgen Wärmepumpen machen. Das ist so gar nicht möglich. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung." Die Verabschiedung des umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes soll möglichst noch in den kommenden Wochen gesichert werden. Die Ampel-Fraktionen wollen zudem einen Entschließungsantrag für die Details der Förderung für den Heizungsaustausch vorlegen. Wie viel Geld der Staat für die geplanten Förderungen beim Umstieg auf klimafreundliche Heizungen aufbringen muss, war zunächst unklar. Die nötigen Gelder würden jedoch aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen.