Die Teilnehmer waren unter anderem mit Regenbogenfahnen unterwegs und versammelten rund um den Taksim-Platz, der für die Öffentlichkeit gesperrt worden war.
Video Dutzende Festnahmen bei Pride-Parade in Istanbul

STORY: Dutzende Festnahmen durch die türkische Polizei auf einer LGBTQ-Kundgebung am Sonntag in Istanbul. Bis 2015 waren Pride-Paraden erlaubt gewesen, wurden dann aber von der Regierung Erdogan verboten, wie auch an diesem Sonntag. Trotzdem versammelten sich Hunderte Menschen in den Straßen der Stadt am Bosporus, um für mehr Rechte, Toleranz und Anerkennung zu demonstrieren. Die Teilnehmer waren unter anderem mit Regenbogenfahnen unterwegs und versammelten rund um den Taksim-Platz, der für die Öffentlichkeit gesperrt worden war. Damit widersetzten sie sich der Polizei und zogen etwa eine Stunde lang durch die Straßen des Viertels. Verschiedene Organisationen hatten unter dem Motto »Widerstand« zu der Parade mit dem Titel »Marsch des Stolzes« aufgerufen. Sie kritisierten ein zunehmendes LGBTQ-feindliches Klima im Land.