Symbol für Vielfalt und Respekt

Regenbogenfahne

Seit mehr als 40 Jahren steht die Regenbogenfahne als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren. Repräsentiert sehen sich von der Flagge etwa Lesben, Schwule, Bisexuelle oder Transmenschen.
Als erster großer Auftritt des farbenfrohen Musters gilt in der Regel eine Demonstration für die Rechte von Homosexuellen am 25. Juni 1978 in San Francisco. Das Design entwarf damals der schwule Künstler Gilbert Baker. Er entschied sich für den Regenbogen, weil er ihn als "natürliche Flagge des Himmels" ansah. Auf 18 mal 9 Meter hatte jede der acht Farben eine eigene Bedeutung, etwa Rot für das Leben oder Gelb für die Sonne. "Unsere Aufgabe als Homosexuelle war es, sich zu zeigen, sichtbar zu sein, in der Wahrheit zu leben", so Baker.
In der heute gebräuchlichsten Variante zeigt die Fahne nur noch sechs Farben, die Vielfalt und Zusammenhalt ausdrücken. Von oben nach unten: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Lila. Der Deutsche Fußball-Bund etwa sieht die Flagge als Zeichen und Bekenntnis "für Diversität, Offenheit, Toleranz und gegen Hass und Ausgrenzung". (DPA)

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Regenbogenflagge

Regenbogenflagge am Bundestag: Heftige Kritik an Merz' "Zirkuszelt"-Äußerung

An der Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Zusammenhang mit der Regenbogenflagge, der Bundestag sei "kein Zirkuszelt", hagelt es heftige Kritik aus der Politik und von Verbänden. Die Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sophie Koch (SPD), der Verband Queere Vielfalt (LSVD+) und die Oppositionsparteien verteidigten am Mittwoch die Rechte queerer Menschen. Ein Sprecher des Kanzlers betonte daraufhin, Merz unterstütze die Ziele des Christopher Street Days (CSD).
Mit Verve

Mit Verve

In Panama-Stadt schwingt ein Teilnehmer einer Pride-Parade die Regenbogenfahne der LGBTQ-Community. Der Juni gilt als Pride-Monat, weltweit gehen Menschen für die Rechte sexueller Minderheiten auf die Straße.