Queerfeindlichkeit in Deutschland Tugay Sarac hisste die Regenbogenfahne an einer Moschee – und erhielt tausende Morddrohungen

  • von Stephan Seiler (Protokoll)
Tugay Sarac, 25, ein Mann mit dunklen Haaren, lächelt. Er erlebte in Berlin Homophobie
Tugay Sarac, 25, wuchs in einer türkischer Familie auf und war als Teenager Islamist, ehe er erkannte, dass er schwul ist. Er studierte Islamwissenschaften und lehrt auch in der laut Sarac einzigen queer-freundlichen Moschee Deutschlands, der Ibn-Rush-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit
© Adrián Alarcón Sánchez
Wer in Deutschland in einer konservativen muslimischen Familie aufwächst und schwul ist, hat es besonders schwer, meint Tugay Sarac. So ging es auch ihm. Er wurde Islamist und beschloss, seine vermeintlich sündige Sexualität dadurch zu kompensieren, dass er im Kampf für Gott stirbt. Hier erzählt er, was ihn rettete.