Bei bis zu -15 Grad Celsius versuchen Überlebende in den chinesischen Provinzen Gansu und Qinghai, sich in Zelten und Notunterkünften warm zu halten.
Video Erdbebenopfer fürchten Kälte und Nachbeben

STORY: Kohlen sammeln in den Trümmern - nach dem schweren Erdbeben in China haben die Überlebenden nicht nur mit Zerstörung zu kämpfen. In der betroffenen Provinz Gansu herrschen Temperaturen bis zu minus 15 Grad Celsius. So wie hier in diesem Dorf versuchen die Menschen, sich in Zelten und Notunterkünften warmzuhalten und eine warme Mahlzeit zu bekommen. Zhou Habai zeigt, wie es in ihrem Ort aussieht, Häuser liegen in Trümmern oder sind beschädigt. In Gansu sind durch das Beben der Stärke 6,2, das die Region Montagnacht erschüttert hatte, fast 15.000 Häuser eingestürzt, mehr als 145.000 Menschen sind betroffen. "Viele Menschen sind während des Bebens aus ihren Häusern geflohen", sagt Zhou, "manche ohne Socken, sie sind einfach barfuß rausgelaufen. Es war extrem kalt, auf dem Boden zu stehen. Die Männer haben versucht, Feuerholz zu sammeln, um uns zu wärmen, so haben wir wenigstens etwas Komfort." Ein Teil der obdachlosen Dorfbewohner konnte sich am Mittwoch Hilfszelte beziehen. Drinnen sei es warm, sagt die 13-jährige Mo. "Aber wir hatten ein mulmiges Gefühl beim Schlafen, wir haben uns ständig hin und her gewälzt und hatten ziemliche Angst. Wenn es ein Erdbeben gäbe, während wir schlafen, würde uns das aufwecken." Bei dem Beben am Montag waren in Gansu und der Nachbarprovinz Qinghai mehr als 130 Menschen und Leben gekommen. Ein Dutzend Bewohner wurde am Donnerstag noch vermisst.