Video Frankreichs Premier will gegen Eltern minderjähriger Randalierer vorgehen

Video: Frankreichs Premier will gegen Eltern minderjähriger Randalierer vorgehen
STORY: Rund 220 Bürgermeister von Städten und Gemeinden sind am Dienstag von Präsident Emmanuel Macron im Pariser Élysée-Palast empfangen worden. Sie sind von den jüngsten Unruhen in Frankreich besonders betroffen und standen oft im Fadenkreuz von Angriffen. Nun will man gemeinsam an Lösungen arbeiten. Unter den Gästen auch der Bürgermeister Vincent Jeanbrun, von L'Hay-les-Roses, einem Vorort von Paris. Sein Familienhaus wurde von Randalierern mit einem brennenden Auto angegriffen. Frankreichs Ministerpräsidentin Elisabeth Borne hat nach den jüngsten Unruhen angekündigt, auch gegen die Eltern von minderjährigen Randalieren vorzugehen. Sie sollen Geldstrafen erhalten und Schulungen über elterliche Verantwortung absolvieren müssen, sagte Borne am Dienstag. Die jüngsten Ausschreitungen waren durch den Tod eines 17-Jährigen nordafrikanischer Abstammung ausgelöst worden, der am 27. Juni bei einer Verkehrskontrolle von einem Polizisten erschossen worden war. Bei den landesweiten Krawallen wurden Geschäfte geplündert sowie staatliche Einrichtungen wie zum Beispiel Bürgermeisterämter und Schulen angegriffen sowie mehr als 5000 Autos in Brand gesetzt. Die parallele Debatte über Polizeigewalt und Rassismus hat die französische Gesellschaft weiter gespalten. Wie am Dienstag bekannt wurde, hat eine Spendenaktion für den mutmaßlich verantwortlichen Polizisten zunächst 1,4 Millionen Euro eingebracht. Eine ähnliche Aktion für die Familie des getöteten Jugendlichen lag am Dienstag hingegen bei rund 350.000 Euro.
Sie sollen Geldstrafen erhalten und Schulungen über elterliche Verantwortung absolvieren müssen, sagte Frankreichs Ministerpräsidentin Elisabeth Borne am Dienstag.

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