Video G20-Gipfel: Lawrow wirft Westen Manipulation vor

Video: G20-Gipfel: Lawrow wirft Westen Manipulation vor
STORY: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat anderen Staaten auf dem G20-Gipfel in Indonesien Manipulation vorgeworfen. Dabei bezog sich Lawrow auf die geplante Abschlusserklärung des Gipfels: "Unsere westlichen Kollegen hatten versucht, die gemeinsame Erklärung zu politisieren und Formulierungen hinzuzufügen, die das Vorgehen Russlands im Namen aller Länder der Gruppe der 20, einschließlich Russlands, verurteilt hätten. Wir haben darauf bestanden, dass, wenn sie dieses Thema so sehr ansprechen wollen, obwohl es nicht auf der Tagesordnung steht und nicht in die Zuständigkeit der Gruppe der 20 fällt, wir ehrlich sein und bekannt geben sollten, dass wir unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema haben. Ja, es gibt einen hybriden Krieg in der Ukraine, den der Westen begonnen und seit vielen Jahren vorbereitet hat." Lawrow vertritt bei dem Gipfel in Bali Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Er war auch im Saal, als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag virtuell zugeschaltet wurde und ein Ende des Krieges forderte. "Selenskyj hat 20 Minuten lang gesprochen. Es war nicht möglich, ihn zu unterbrechen, da es sich um eine Aufzeichnung handelte. Offenbar wollte ihn niemand abstellen. Aber was ich aus seiner Rede schloss, ist nur eines: dass er noch auf keinen westlichen Rat gehört hat." In einem Entwurf der Abschlusserklärung, welcher der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, wird die Kritik vieler Staaten an dem russischen Angriffskrieg deutlich. Darin heißt es: "Die meisten Mitglieder haben den Krieg in der Ukraine auf das Schärfste verurteilt und haben betont, dass er unermessliches menschliches Leid verursacht und bestehende Schwachstellen in der Weltwirtschaft verschärft."
Im Entscheidungsprozess für eine Abschlusserklärung des G20-Gipfels wirft der russische Außenminister Sergej Lawrow anderen Staaten Manipulation vor.

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