Der Gipfel findet am Samstag und Sonntag in Neu-Delhi statt, weil Indien dieses Jahr die G20-Präsidentschaft innehat.
Video G20 ringen um Russland- und Klima-Erklärung

STORY: Der britische Premierminister Rishi Sunak kam am Freitag zum G20-Gipfel in Neu-Delhi an. Sunak und die anderen Staats-und Regierungschefs der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt werden sich an diesem Wochenende in der indischen Hauptstadt zu schwierigen Verhandlungen treffen. Dabei geht es unter anderem um die Themen Russland und Klima. Man hoffe trotz des Widerstands aus Moskau auf eine gemeinsame Abschlusserklärung des G20-Gipfels hieß es in deutschen Regierungskreisen. Russland wolle vermeiden, bei dem Treffen weltweit wegen seines Angriffs auf die Ukraine an den Pranger gestellt zu werden, hieß es. Russlands Präsident Wladimir Putin reist nicht nach Indien. Gegen ihn liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Russland wird durch Außenminister Sergej Lawrow vertreten. Chinas Präsident Xi Jinping wird ebenfalls nicht vor Ort sein, stattdessen Ministerpräsident Li Qiang. In Vorbereitung auf das Gipfeltreffen wurde die Umgebung des Tagesortes weiträumig abgesperrt und Geschäfte geschlossen. Ein Slum-Viertel wurde in den vergangenen Monaten niedergerissen und die Bewohner vertrieben. Zehntausende Polizisten und Soldaten sind in der gesamten Stadt eingesetzt, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Dennoch wird es am Rande des Treffens wohl auch einige Demonstrationen geben. Am Freitag protestierten einige Hundert Tibeter. Sie werfen China vor, ihr Land unrechtmäßig zu besetzen und ihre Gemeinschaft zu unterdrücken. Die Demonstranten forderten, dass die Tibet-Frage ebenfalls bei dem Treffen auf die Tagesordnung kommt.