Weil Russlands Präsident Wladimir Putin auch mehr als ein Jahr nach dem Überfall auf die Ukraine nicht einlenkt, wollen die G7 die Sanktionen verstärken und vor allem Sanktionsumgehungen verhindern.
Video G7 nehmen Russlands Einnahmequellen ins Visier

STORY: Die G7-Staaten wollen wegen Russlands fortgesetzter Angriffe auf die Ukraine Moskaus Staatseinnahmen weiter beschneiden. Auf ihrem Gipfeltreffen im japanischen Hiroshima verabredeten sie dazu neue Sanktionen, die vor allem auf russische Rohstoffe abzielen, eine Haupteinnahmequelle des russischen Staates. Bekannt wurde zudem, dass am Sonntag der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Hiroshima erwartet wird, um an den Beratungen teilzunehmen. Für Samstag hat Gastgeber Japan wichtige Schwellenländer wie zum Beispiel Indien zum Gipfel hinzugeladen. Der Gipfel begann mit einem Besuch der Staats- und Regierungschefs im Friedensmuseum zur Erinnerung an den US-Atombombenabwurf auf die heutige Millionenstadt Hiroshima im Jahr 1945. In einer Erklärung betonten die Staats- und Regierungschefs, dass es nie wieder einen Atomkrieg geben dürfe. Sie mahnten vor allem Russland an. Die Beziehungen zu Russland und China dominieren die dreitägigen Beratungen der G7-Staaten, zu denen USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada gehören. Aus dem Entwurf für die Gipfelerklärung, den die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag einsehen konnte, geht hervor, dass keine Entkoppelung der Wirtschaften von China gefordert wird. Weil Russlands Präsident Wladimir Putin auch mehr als ein Jahr nach dem Überfall auf die Ukraine nicht einlenkt, wollen die G7 die Sanktionen verstärken und vor allem Sanktionsumgehungen verhindern. Der Gipfel in Japan endet am Sonntag.