DB-Personalvorstand Martin Seiler hat mit Unverständnis auf den Verhandlungsabbruch durch die Lokführergewerkschaft GDL reagiert.
Video GDL-Forderungen unerfüllbar - Bahn kritisiert Abbruch der Verhandlungen

STORY: HINWEIS: DIESEN BEITRAG ERHALTEN SIE OHNE SPRECHERTEXT. O-TON DB-PERSONALVORSTAND MARTIN SEILER: "Die GDL hat vor wenigen Minuten das Scheitern der Tarifverhandlungen erklärt. Wir haben hier eineinhalb Tage durchaus konstruktiv und auch mit Annäherungen und Lösungsansätzen diskutiert. Auch unter der Abwesenheit von Herrn Weselsky ist das sehr gut gelungen uns anzunähern. Und deswegen muss man an der Stelle sagen, wer am Ende das alles auf zwei Punkte letztlich konzentriert, will mit dem Kopf durch die Wand. Und das geht bekanntlich nicht gut. [...] Wir haben einen Verhandlungsfahrplan verabredet, der insgesamt vier Termine ausmacht. Und wer nach dem zweiten Termin bereits das Scheitern erklärt und vor dem zweiten Termin bereits die Urabstimmung einleitet, da sieht man schon sehr deutlich, wie viel Raum denn für Lösungen am Ende gegeben wird. Eigentlich so gut wie gar nichts. [...] Die GDL hat gesagt, sie werde über Weihnachten nicht streiken. Wir haben heute versucht, das zu klären, im Sinne insbesondere der Fahrgäste. Sie alle wollen planen, wollen verreisen zu Weihnachten. Und wer die Eisenbahn kennt, der weiß, dass diese Reisetätigkeit Mitte Dezember losgeht und dann je nach Landesteil in Deutschland bis Dreikönig dauert. Wir haben mit der GDL ganz konkret vorgeschlagen, dass wir zwischen dem 15. Dezember und dem sieben. Januar einen Weihnachtsfrieden einlegen und in der Zeit nicht gestreikt wird damit alle Planbarkeit haben. Wir haben sogar gesagt, wir sind bereit, für die Mitarbeitenden in den Betrieben, wo die GDL-Tarifverträge Anwendung finden, 2.000 Euro Inflationsausgleichsprämie zu zahlen. Und das hat die GDL abgelehnt. Also da muss man schon genau hingucken und dann auch bewerten, was ist das wert, wenn ich sage, ich streike über Weihnachten nicht und nicht konkret werde und konkrete Vorschläge nicht dann auch anerkenne."