Video: Gesundheitsbehörde im Gazastreifen - Über 17.000 Tote

STORY: Das Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen verschärft sich immer weiter, nachdem laut der israelischen Armee in dem Küstenstreifen nun die heftigsten Kämpfe seit dem Beginn der Bodenoffensive toben. Nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörde sind im Gazastreifen seit Beginn der Kämpfe über 17.000 Palästinenser ums Leben gekommen und rund 46.000 Menschen verletzt worden. Das teilte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen am Donnerstag mit. Satellitenbilder, die von Maxar Technologies stammen und am Sonntag entstanden sind, zeigen unter anderem Schulen und Krankenhäuser im Süden des Gazastreifens. Es handelt sich um Orte, an denen vertriebene Einwohner in der vergangenen Woche Zuflucht gesucht haben - darunter auch Feldlazarette, die in Chan Junis und Rafah eingerichtet wurden. Ein Einwohner von Chan Junis zeigte sich am Donnerstag völlig verzweifelt. Mohammed Al-Majayda, Einwohner von Chan Junis: "Sie haben den Leuten gesagt, sie sollen Gaza-Stadt verlassen und nach Chan Junis gehen. Wir sind nun in Chan Junis. Und dies sollten Stadtteile sein, die nicht bedroht waren. Israel hätte eine Vorwarnung aussprechen müssen, dass dieses Gebäude angegriffen wird. In dem Gebäude hinter Ihnen wohnten Hunderte von Menschen, die erst einen Tag vor dem Angriff ausgezogen waren. Mein Cousin war auf dem Dach. Ich war mit meinem Onkel unterwegs, der etwa 80 Jahre alt ist. Was hat er getan? Ich habe ihn getragen. Denn er kann nicht mehr gehen oder sich bewegen. Ich habe ihn aus dem Haus getragen. Weg von den Luftangriffen." Seit dem Angriff der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas auf Israel am 7. Oktober erfolgen israelische Gegenangriffe auf den Gazastreifen mit dem erklärten Ziel die Hamas zu zerschlagen. Informationen aus dem Kriegsgebiet lassen sich zum Teil allerdings nicht unabhängig überprüfen.