Video Helfer hoffen auf Hilfe

Video: Helfer hoffen auf Hilfe
Freiwillige Helfer sind in dem vom Hochwasser schwer getroffenen Bad Münstereifel allgegenwärtig. Sie bilden Ketten und reichen sich über ganze Straßenzüge hinweg Eimer voll Schutt und Müll bis an große Sammelstellen, wo schweres Gerät den Abfall weiterbewegen kann. Freiwillige Helfer stehen schlammbeschmiert an den Essensausgaben, wo sie wiederum von Freiwilligen versorgt werden. Das auch die Politiker ins Katastrophengebiet kommen - so wie Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag nach Bad Münstereifel - wird zur Kenntnis genommen. Durchaus mit gemischten Gefühlen, sagt Pfarrer Christian Herrmanns: "Es hat alles zwei Seiten. Ich habe von Schuld gehört. Einige waren dankbar, dass die Politik da war. Andere sagen, sollen sie in Ruhe lassen, die sie bündeln hier nur Kräfte und lassen uns nicht arbeiten. Es ist schön, ich finde es ein gutes Signal, wenn es nicht dabei bleibt, dass dann wirklich auch mal kundtun, unkomplizierte finanzielle Hilfe schnellstens kommt. Dann sind sie auch richtig hier." Helferin Silke Lorenz sagt dazu: "Es ist definitiv sind wichtig, dass sichtbar gemacht wird, was hier passiert ist und was für Mittel einfach die Gemeinde oder der ganze Kreis auch braucht. Das sind in erster Linie ja Einsatzkräfte und auch Fördermittel." Merkel hatte am Dienstag angekündigt, dass Bund und Länder die Aufbaukosten nach der Flutkatastrophe mit einem neuen Aufbaufonds schultern sollen. Aus einem Entwurf geht hervor, dass das Bundeskabinett am Mittwoch eine Soforthilfe von 400 Millionen Euro beschließen will, von der die Länder die Hälfte übernehmen sollen. Über einen längerfristigen Wiederaufbaufonds in Milliardenhöhe soll erst später entschieden werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Dienstag angekündigt, dass Bund und Länder die Aufbaukosten nach der Flutkatastrophe mit einem neuen Aufbaufonds schultern sollen.

PRODUKTE & TIPPS