Gerade Jungtiere haben es im Meer neben Fressfeinden auch mit vielen Herausforderungen durch den Menschen zu tun. Für Dubais Schildkröten-Rehabilitationsprojekt ein Grund mehr, den Tieren in der Anfangszeit ein bisschen unter die Flipper zu greifen.
Video Hilfe für kleine Meeresschildkröten

STORY: Diese kleine Meeresschildkröte wurde wie Tausende ihrer Artgenossen an der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate angespült und dort von Helfern eingesammelt. Gerade die Jungtiere haben es im Meer neben Fressfeinden auch mit vielen Herausforderungen durch den Menschen zu tun, etwa Wasserfahrzeugen, Meeresverschmutzung oder Küstenbebauung. Für Dubais Schildkröten-Rehabilitationsprojekt ein Grund mehr, den Tieren in der Anfangszeit ein bisschen unter die Flipper zu greifen. Am Freitag wurden nun anläßlich des Internationalen Tages der Meeresschildkröte 15 Echte Karettschildkröten und sechs Grüne Meeresschildkröten in die Freiheit entlassen, sowohl Jungtiere als auch ausgewachsene Exemplare. Barbara Lang-Lenton, Leiterin "Dubai Rehabilitation Project": "Drei der 21 Tiere, die wir heute freigelassen haben, wurden mit Satellitensendern ausgestattet. Wenn die Schildkröte aus dem Wasser kommt, um zu atmen, erhalten wir eine geografische Position, wir können die Wassertemperatur überprüfen. Und wenn das Weibchen aus dem Wasser an den Strand geht, um Eier abzulegen, sehen wir, wie lange und an welchem Ort das Tier außerhalb des Wassers war." "Das Geschlecht der Meeresschildkröten wird durch die Temperatur des Nestes bestimmt, in dem sie ausgebrütet werden. Jetzt im Klimawandel werden die Niststrände wegen des steigenden Meeresspiegels und häufigerer Stürme schmaler. Der Sand wird auch wärmer werden, so dass wir mehr Weibchen bekommen." Auch die durch CO2 zunehmende Versauerung der Meere wirkt sich auf das Ökosystem der Meeresschildkröten aus. Sie selbst spielen eine wichtige Rolle etwa zur Erhaltung von Korallenriffen.