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Video Iranische Schachspielerin kehrt nach Drohungen nicht nach Iran zurück

STORY: Nach ihrem Auftritt ohne Kopftuch bei einem Schachturnier in Kasachstan ist die iranische Schachspielerin Sara Khadem am Dienstag in Spanien eingetroffen. Sie sei vor einer Rückkehr in den Iran gewarnt worden, hieß es aus ihrem Umfeld. Khadem hatte letzte Woche an den FIDE-Weltmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach in Almaty in Kasachstan ohne Hidschab teilgenommen - ein Kopftuch, das für Frauen nach der strengen iranischen Kleiderordnung vorgeschrieben ist. Aus ihrem Umfeld hieß es, die Schachspielerin habe Drohanrufe erhalten. Andere Anrufer versprachen demnach ihr „Problem“ zu lösen, wenn sie in den Iran zurückkehre. Auch Khadems Familie im Iran soll bedroht worden sein. Das iranische Außenministerium reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme zu dem Fall. Die strengen Kleidungsvorschriften für Frauen im Iran sind im Zuge der jüngsten Unruhen in den Mittelpunkt der Proteste geraten. In den letzten Monaten waren eine Reihe von Sportlerinnen bei Wettkämpfen im Ausland ohne Kopftuch in der Öffentlichkeit aufgetreten.
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Sara Khadem war bei einem Schachturnier in Kasachstan ohne Kopfbedeckung aufgetreten. Nun ist sie in Spanien eingetroffen.

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