Es wurden Bodenplatten vor dem Eingang entfernt und ein Graben geschaufelt, um Platz für Rohre mit der Aufschrift "Qatar Stream" zu schaffen.
Video Klimaschützer protestieren gegen Gaslieferung aus Katar

STORY: Diese Bauarbeiten hatte eigentlich keiner bestellt. Aktivisten der Klimabewegung 'Letzte Generation' haben am Dienstag symbolisch eine Pipeline vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin verlegt. Es wurden Bodenplatten vor dem Eingang entfernt und ein Graben geschaufelt, um Platz für Rohre mit der Aufschrift "Qatar Stream" zu schaffen. Des Weiteren wurde das Gebäude mit dunkler Farbe beschmiert. Die Aktion stand in Verbindung zu Verhandlungen für katarische Flüssiggas-Lieferungen an Deutschland. Das sei keine Lösung, sagte diese Aktions-Teilnehmerin: "Katar-Stream deshalb, weil es jetzt eben die Energiepartnerschaft gibt von Deutschland mit Katar. Einem autokratischem Regime. Auch hier soll einfach Flüssiggas fließen, was nicht mit unseren Klimazielen vereinbar ist. So bleiben wir nie unter 1,5 Grad und steuern in den Klimakollaps. Und das muss aufhören. Raus aus den Fossilen, rein in die Erneuerbaren!" Die Polizei beendete die Aktion und nahm die Personalien der Demonstranten auf. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte Katar im März besucht, um mit dem Land eine Energiepartnerschaft zu vereinbaren. Deutschland versucht, sich von russischen Lieferungen unabhängiger zu machen.