Video KSK übt Befreiung von Geiseln

Video: KSK übt Befreiung von Geiseln
Hier übt das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) die Befreiung deutscher Geiseln im Ausland. Und zwar auf dem Fliegerhorst Trollenhagen in Mecklenburg-Vorpommern. An der groß angelegten Übung "Black Star" sind mehr als 400 Soldaten und Vertreter anderer Sicherheitsbehörden beteiligt. Das Szenario: In einem fiktiven Land ist ein deutscher Staatsbürger verschleppt worden und soll befreit werden. In Trollenhagen wird eine Operationszentrale als Führungsstelle aufgebaut. In einem Hangar halten sich Spezialkräfte mit Waffen bereit. Nach den Skandalen und den negativen Schlagzeilen um Rechtsextremismus und verschwundener Munition ist das KSK um Transparenz bemüht. Bei einem so bisher nie gewesenen Medientag konnten Journalisten Teile der Übung beobachten. Die Namen der handelnden Personen dürfen aber nicht genannt werden: "Wir haben den Auftrag, eine Geisel zu befreien. Und wir beüben den sogenannten Einsatzverband HO. Das sind alle Kräfte, die wir benötigen, um risikoarm einen deutschen Staatsangehörigen im Ausland zu befreien." Die Teilnehmer der Übung spielen über vier Wochen drei Handlungsoptionen durch, die von einer Befreiung auf dem Verhandlungsweg bis zum Einsatz militärischer Gewalt reichen. Die Übung basiert nach KSK-Angaben auf realen Taktiken von Entführergruppen. Mit dabei sind etwa 200 Tonnen Material und 2,5 Tonnen Munition. Die Fähigkeit zur Geiselbefreiung gehört zur nationalen Krisen- und Risikovorsorge Deutschlands und ist eine der Aufgaben des KSK. Zuletzt waren KSK-Soldaten bei der Absicherung des Abzugs aus Afghanistan im Einsatz.
Bei einem Medientag gewährte das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) seltene Einblicke.

PRODUKTE & TIPPS