Gottesdienst wurde per Lautsprecher auf den Marktplatz übertragen. Viele Menschen zeigten sich tief bewegt.
Video Kusel: Trauer um getötete Polizisten

Mit einem ökumenischen Gottesdienst haben am Donnerstag einige Hundert Menschen in Kusel der beiden Anfang der Woche getöteten Polizisten gedacht. Wegen geltender Coronaregelungen war der Zutritt zur Kirche in der rheinland-pfälzischen Stadt eingeschränkt. Die Trauerfeier wurde per Lautsprecher auf den Marktplatz übertragen. Viele Menschen in der Region zeigten sich betroffen. "Wichtig ist es aus meiner Sicht auch, öffentlich seine Anteilnahme zu zeigen bei so einem schrecklichen Ereignis, das natürlich nicht spurlos an den Menschen und an der Region vorbeigeht." "Der Landkreis Kusel ist zutiefst schockiert. Wir erleben das in den Gesprächen, in den Begegnungen mit unseren Menschen. Und wir spüren, dass die Menschen hier einen Ort brauchen, um ihrer Trauer, ihren Gefühlen auch Ausdruck zu geben." "Das geht so nicht. Aus niedrigen Beweggründen, für mich sind es niedrige Beweggründe, die mich erschüttern, zutiefst erschüttern. Das mich den Glauben an die Menschheit zweifeln lässt. Dass so etwas passieren, undenkbar, unfassbar. Ich kann es immer noch nicht glauben." Bei einer Verkehrskontrolle an einer Kreisstraße waren in der Nacht auf Montag eine Polizistin und ein Polizist erschossen worden. Zwei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft.