Video Lettland schickt Autos von Alkohol-Fahrern in die Ukraine

Video: Lettland schickt Autos von Alkohol-Fahrern in die Ukraine
STORY: Aus Fehlern Anderer eine Tugend machen - so könnte man diese Spendenaktion in Lettland beschreiben. Diese Autos wurden nach schweren Fällen von Trunkenheit am Steuer beschlagnahmt. Nun sind sie auf dem Weg in die Ukraine, als Unterstützung für Krankenhäuser und Militäreinrichtungen in dem kriegserschütterten Land. Seit Anfang des Jahres entziehen die lettischen Behörden Autofahrern, die mit einem Blutalkoholwert von über 1,5 Promille erwischt werden, ihre Fahrzeuge. Rund 200 Autos sind in dem baltischen Staat so bereits zusammengekommen. Reinis Poznaks, von der Nichtregierungsorganisation "Twitter Convoy", die seit Beginn des russischen Angriffskrieges Spenden und Fahrzeuge für die Ukraine sammelt, zeigt sich bestürzt von dieser Anzahl. Reinis Poznaks, Gründer von "Twitter Convoy" "Sie können einfach gar nicht so viele davon verkaufen, wie die Leute trinken. Deshalb kam die Idee auf, sie vielleicht in die Ukraine zu schicken." Eigentlich wären die beschlagnahmten Fahrzeuge sonst auf einer Auktion versteigert worden. Arvils Aseradens, Finanzminister von Lettland "Wir dachten, warum sollten wir das tun, wenn wir stattdessen unserem Helden Reinis Poznaks helfen können? Er hat bereits 1000 Autos an die Front geliefert und wir sagten: "Warum nimmst Du nicht diese Autos?" Bei dieser Verkehrskontrolle in der lettischen Hauptstadt Riga am Mittwoch waren alle nüchtern am Steuer. Die Spendenaktion stieß bei befragten Fahrern und Fahrerinnen auf großen Zuspruch. "Ich halte das für eine sehr gute Idee, denn man sollte nicht gleichzeitig Auto fahren und trinken. Das ist unverantwortlich und bringt das Leben vieler anderer Menschen in Gefahr. Also eine sehr schlechte Idee, finde ich. Aber die Idee, diese Autos in die Ukraine zu schicken, ist sehr gut." In Lettland gilt eine Grenze von 0,5 Promille im Straßenverkehr. Laut Polizeiangaben wurden im vergangenen Jahr 4.300 Fahrer in dem Land mit 1,9 Millionen Einwohnern mit höheren Werten erwischt. Bei fast 1.000 Unfällen war den Ermittlern zufolge Alkohol im Spiel.
Seit Anfang des Jahres beschlagnahmen die Behörden in dem baltischen Staat Autos, deren Fahrer mit mehr als 1,5 Promille am Steuer saßen. Die ersten von rund 200 Fahrzeugen wurden nun als Spende in die Ukraine gebracht.

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