Video Militär im Sudan will entmachteten Regierungschef wieder einsetzen

Video: Militär im Sudan will entmachteten Regierungschef wieder einsetzen
Im Sudan gibt es offenbar eine Einigung auf eine Wiedereinsetzung des bei einem Militärputsch vor rund vier Wochen entmachteten Regierungschefs Abdalla Hamdok. Das Militär habe einer entsprechenden Vereinbarung in Vermittlungsgesprächen am späten Samstagabend zugestimmt, hieß es in Verhandlungskreisen am Sonntag. Hamdok solle ein unabhängiges Kabinett aus Technokraten bilden, und alle politische Gefangenen sollten im Rahmen der Vereinbarung zwischen dem Militär und den zivilen Parteien freigelassen werden, sagte der Vorsitzende der Umma-Partei. Der nationale Souveränitätsrat sollte noch im Tagesverlauf zu einer Sondersitzung zur Bekanntgabe der Entscheidung zusammenkommen. Am Sonntag dann war Hamdok das erste mal seit Beginn seines Hausarrests zu sehen. Dabei sagte er, ein Abkommen mit dem Militär habe das Ziel, das Blutvergießen im Sudan zu beenden und den Übergang zur Demokratie nicht weiter zu blockieren. Am Samstag hatten in der Hauptstadt Khartum Einwohner den Rückzug von Generalleutnant Abdel Fattah al-Burhan gefordert. Er ist Vorsitzender des Souveränen Rates und damit de facto Staatsoberhaupt des Sudan. Das Militär hatte am 25. Oktober die Macht übernommen und Ministerpräsident Hamdok unter Hausarrest gestellt.
Die Armee hatte am 25. Oktober die Macht übernommen und Ministerpräsident Hamdok unter Hausarrest gestellt.

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