An der Militärübung in Litauen sind mehr als 3500 Soldaten aus Litauen und acht weiteren Nato-Ländern beteiligt, darunter auch aus Deutschland.
Video Nato-Manöver an der Grenze zu Russland

STORY: Das zweiwöchige Manöver in Litauen hat den Namen "Iron Wolf". Daran beteiligt sind mehr als 3500 Soldaten aus Litauen und acht weiteren Nato-Ländern, darunter auch Deutschland. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Nato einen verstärkten Schutz an der Ostflanke beschlossen. Deutschland soll dabei eine Kampftruppen-Brigade mit 3000 bis 5000 Soldaten für Litauen führen. Der deutsche Kommandeur der multinationalen Kampftruppe, Marco Maulbecker zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf der Übung zufrieden: "Die Übung "Iron Wolf" zeigt, dass wir kampfbereit sind. Und mit dieser Kampfbereitschaft zeigen wir, dass wir abschrecken können - und wenn die Abschreckung versagt, sind wir bereit, für die Litauer und mit unseren Nato-Partnern zu kämpfen und die Nato-Ostflanke zu verteidigen. Dazu sind wir bereit." Deutschland hat seine ersten Truppen 2017 in das Nato-Mitgliedsland Litauen an der Grenze zu Russland entsandt, nachdem Russland 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hatte. Als Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine am 24. Februar einigte man sich darauf, die Mission im Juni deutlich zu intensivieren. Bei der Militärübung sind unter anderem auch deutsche Leopard-2-Panzer im Einsatz. Das Manöver soll noch bis zum 30. Oktober dauern.