Der Schaden sei nicht auf eine Naturkatastrophe, sondern auf Verantwortungslosigkeit und mangelnde Disziplin zurückzuführen, sagte Kim laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA.
Video Nordkorea: Kim macht Ministerpräsidenten für Dammbruch verantwortlich

STORY: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat am Montag die überschwemmten Gebiete in der Hafenstadt Namp´o an der Westküste des Landes besucht. Auf Fotos, die vom staatlichen Fernsehen KRT am Dienstag gezeigt wurden, war zu sehen wie Kim und einige Beamte einen eingestürzten Deich und überflutete Felder besichtigen. Laut KRT, war der Termin für die Behördenvertreter alles andere als angenehm. So soll Kim die mangelnde Vorbereitung und das schlechte Krisenmanagement kritisiert haben. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA war ein 560 Hektar großes Gebiet, darunter mehr als 270 Hektar Reisfelder, überflutet worden, nachdem ein Damm aufgrund des fehlgeschlagenen Baus einer Entwässerungsanlage eingestürzt war. Kim macht dafür den nordkoreanischen Ministerpräsidenten Kim Tok Hun und seine Minister persönlich verantwortlich. Der Schaden sei nicht auf eine Naturkatastrophe, sondern auf Verantwortungslosigkeit und mangelnde Disziplin zurückzuführen, sagte Kim laut KCNA. Zu möglichen personellen Konsequenzen gab es zunächst keine Angaben. Der Vorfall ereignete sich angesichts wachsender Sorgen über eine Nahrungsmittelkrise in dem abgeschotteten Land.