Landwirtschaftsminister Cem Özdemir betonte am Freitag im Bundestag, dass die Asymmetrien zulasten der Erzeuger endlich beendet werden solle.
Video Özdemir: Gegen Landwirtschaft auf Kosten der Menschen, der Tiere und des Klimas

(HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT.) O-TON BUNDESLANDWIRTSCHAFTSMINISTER CEM ÖZDEMIR (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): "Einfach nur mit dem Edding durch den Supermarkt gehen, die Preisschilder durchstreichen, höhere Preise dran schreiben. Das wird nicht die Lösung sein. Aber ich will auch mal klar sagen: Es ist nicht in Ordnung und es ist vor allem auch nicht alternativlos, wenn die Landwirtinnen und Landwirte von dem Euro, den der Kunde im Laden für das Schweinefleisch ausgibt, gerade mal 22 Cent bekommt. Meine Damen und Herren, das ist einfach eine Sauerei. Das kann man ändern, das muss man ändern. Und diese Koalition wird es ändern. Ich bin nicht bereit. Ich bin nicht bereit, ein ausbeuterisches System einfach weiter hinzunehmen, das auf Kosten der Menschen geht, das auf Kosten der Tiere geht, das auf Kosten der Umwelt geht, und das auf Kosten des Klimas geht." // "Wir wollen die Asymmetrien zulasten der Erzeuger endlich beenden. Dazu müssen wir uns ehrlich machen. Landwirtschaftspolitik muss natürlich sozial sein, aber sie ersetzt doch nicht Sozialpolitik, meine Damen, meine Herren. Ich halte nichts davon. Ich habe mir die Reaktionen angeschaut, wir werden sie nachher in der Debatte möglicherweise auch hören. Ich halte nichts davon, die Gruppen gegeneinander auszuspielen. Unsere Koalition hat sich vorgenommen, gute Sozialpolitik zu machen und gute Landwirtschaftspolitik. Da steht doch kein oder zwischendrin, sondern ein und Ernährungspolitik ist auch soziale Politik. Ich sage es auch selber als Arbeiterkind."