Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat die geplante schrittweise Absenkung der Subventionen für Agrar-Diesel trotz heftiger Proteste der Landwirte verteidigt.
Video Özdemir verteidigt erneut Kompromiss der Koalition zum Agrardiesel

STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Cem Özdemir (Grüne), Bundeslandwirtschaftsminister: "Dass viele Landwirtinnen und Landwirten immer noch sagen, das reicht ihnen nicht, kann ich nachvollziehen. Das ist ihr gutes Recht. Auf der anderen Seite ist es halt nun mal so, dass in Dreierkoalitionen angesichts der Haushaltslage und angesichts der Probleme, die wir haben, den Haushalt zu sanieren, mal eben schwierige Kompromisse finden muss. Ich würde es mir auch anders wünschen, aber so ist halt nun mal die Haushaltslage, die ich nicht erfunden habe und nicht ändern kann. (Weißblitz) Wir können nicht immer sagen, die Landwirtschaft soll mehr für Tierwohl tun. Die Landwirtschaft soll mehr für die Biodiversität tun. Die Landwirtschaft soll mehr für Klimaschutz tun. Aber wenn wir dann als Konsumenten einkaufen gehen, eben gegenteilig einkaufen. Das passt auch nicht zusammen. Also auch wir alle haben als Bevölkerung, zumindest die, die es sich leisten können, wir Verantwortung, dass wir da auch unseren Beitrag zu leisten. Auch die AfD versucht ja jetzt so zu tun, als ob sie den deutschen Bauernstand für sich entdeckt hat und ihre Interessen vertritt. Ich glaube, die deutschen Landwirtinnen und Landwirte sind schlau genug zu wissen, was im Grundsatzprogramm dieser Partei steht, nämlich wenn es nach denen geht, dann würde nicht nur Agrardiesel gestrichen, sondern auch die KFZ Steuerbefreiung. Sie hat da ja eine sehr klare Position, dass sie das alles als Subvention denunziert und gerne abschaffen würde. Also ich sage es sehr klar Wer AfD wählt, macht eine Absage an die deutsche Landwirtschaft, denn mit deren Position wäre die deutsche Landwirtschaft nicht existenzfähig."