Video: Pittsburgh: Jury einstimmig für Todesstrafe gegen Synagogen-Attentäter

STORY: Es ist bereits rund fünf Jahre her, dass der heute 50-jährige Robert Bowers in einer Synagoge in Pittsburgh elf Menschen getötet hat. Am Mittwoch haben sich nun die Geschworenen im Strafprozess für die Todesstrafe ausgesprochen. Eric Olshan, Bundesstaatsanwalt: "Während das heutige Urteil für die Menschen viel bedeuten mag, kann es nichts daran ändern, was am 27. Oktober 2018 passierte. Es kann keines der 11 Opfer zurückbringen. Kein Urteil kann wieder herholen, was an jenem Morgen verloren ging. Wie in jedem Fall ist es unsere Verantwortung und unser Ziel, im Namen der Opfer und der Gemeinschaft nach Gerechtigkeit zu suchen. Und das ist es, was wir seit dem 27. Oktober 2018 jeden Tag versucht haben, um unseren Teil dazu beizutragen, Gerechtigkeit für die Opfer zu suchen und den Angeklagten in vollem Umfang des Gesetzes zur Verantwortung zu ziehen." Die Entscheidung der zwölfköpfigen Jury sei einstimmig ausgefallen, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Ein Richter wird das Strafmaß zu einem späteren Zeitpunkt offiziell verhängen. Die Geschworenen verurteilten Bowers unter anderem wegen Hassverbrechen mit Todesfolge. Angehörige der Opfer äußerten sich am Mittwoch in Pittsburgh zufrieden mit der Entscheidung der Jury: Howard Fienberg, Sohn von Opfer Joyce Fienberg: "Ich bin erleichtert über das endgültige Urteil in diesem Fall. Die Geschworenen haben Monate des Schreckens durchgestanden und meiner Mutter und allen, die getötet wurden, und allen, die verletzt wurden, und allen, die noch leben, Gerechtigkeit widerfahren lassen." Es handelt sich um das erste Todesurteil auf Bundesebene in den USA unter Präsident Joe Biden. Es ist allerdings unklar, wann Bowers, wenn überhaupt, hingerichtet werden wird. Der Angriff auf die Synagoge war der schwerste antisemitische Anschlag in der US-Geschichte.