Die Präfektur von Paris hat den Konvois eine Zufahrt verboten, um die öffentliche Ordnung nicht zu gefährden.
Video Protest-Konvois gegen Corona-Auflagen nähern sich Paris

In Frankreich haben sich Autofahrer in Konvois am Freitag Paris genähert. Sie wollen gegen die Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie protestieren. Mit Tausenden Polizisten im Einsatz und Kontrollen an den Mautstationen wollten die Behörden verhindern, dass die als "Freiheitskonvois" getauften Protestfahrten aus mehreren Städten bis in die Hauptstadt hineinkommen. Die Präfektur von Paris hat den Konvois eine Zufahrt verboten, um die öffentliche Ordnung nicht zu gefährden. Wer dagegen verstößt, riskiert nach Behördenangaben zwei Jahre Haft, eine Geldstrafe über 4500 Euro und den Entzug des Führerscheins. Dennoch waren die ersten Fahrer bereits am Mittwoch in Südfrankreich gestartet, um sich am Wochenende in Paris zu treffen. Viele der Demonstranten sind mit der Corona-Politik der Regierung nicht einverstanden: "Unsere Regierung informiert uns nicht über die Nebenwirkungen der Impfstoffe und über die Todesfälle, die täglich auftreten. Oder über die sehr ernsten Fälle, in denen Menschen nach einer Impfung ins Krankenhaus kommen. Außerdem wird uns vorgegaukelt, dass es sich um einen Impfstoff handelt, der verhindert, dass wir uns infizieren oder andere anstecken. Das stimmt aber auch nicht." Vorbild für die Proteste sind die zahlreichen Lkw-Fahrer, die seit über zwei Wochen das Zentrum der kanadischen Hauptstadt Ottawa blockieren und gegen Impfbestimmungen protestieren. Zugleich sind die Konvois zwei Monate vor der Präsidentenwahl in Frankreich ein Sammelbecken für Kritiker der Regierung und des Präsidenten Emmanuel Macron. Der Protest der Autofahrer folgt Wellen von Demonstrationen gegen Corona-Regeln, denen zufolge die Menschen einen Impfnachweis vorlegen müssen, wenn sie Bars, Restaurants und Kinos besuchen wollen.