Verschiedene Bündnisse hatten zu Versammlungen aufgerufen und dabei eigentlich mit bis zu 15.000 Menschen gerechnet. Am Nachmittag meldeten die Veranstalter bereits 70.000 Teilnehmende.
Video Proteste gegen rechts halten an: Zehntausende demonstrieren in Köln

STORY: Auch am Rhein wurde es am Sonntag voll, bei einem Protest für Demokratie und gegen die AfD. Mehrere Zehntausend Menschen haben sich am Vormittag in Köln versammelt, verschiedene Bündnisse hatten zu Versammlungen aufgerufen und dabei eigentlich bis zu 15.000 Menschen angemeldet. Am Nachmittag meldeten die Veranstalter bereits 70.000 Teilnehmende. Die Polizei widersprach den Zahlen nicht. O-TON DEMONSTRANTIN ANTONIA RABENTE "Ich denke einfach daran, was passiert ist und dass das nie wieder passieren darf, dass Nazis, dass Rechte, und dass Faschisten in irgendeiner Form an die Macht kommen und wir sind gerade schon auf einem ganz bösen Weg." O-TON DEMONSTRANT THORSTEN NEEHUIS "Ja, weil ich mich einfach auch mit allen hier solidarisieren will gegen rechts. Und das ist mir sehr wichtig, hier auf die Straße zu gehen, dass wir ein freies Land bleiben." Auslöser war eine Recherche des Netzwerks "Correctiv", das von einem Treffen von Rechtsextremen in Potsdam berichtet hatte, bei dem AfD-Funktionäre, Mitglieder der rechtskonservativen Werteunion und auch ein CDU-Mitglied anwesend gewesen sein soll. Dabei soll über Pläne von Deportationen von Migranten gesprochen worden sein. Teilnehmer widersprachen den Darstellungen. Die Berichte lösten dennoch breite Empörung aus. In vielen Städten hatten auch am Samstag Zehntausende gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Hetze demonstriert. Für Sonntag sind weitere Kundgebungen in zahlreichen Städten, unter anderem in München, Köln und Berlin angekündigt.