Video Regierung kritisiert Lufthansa-Bonuspläne

Video: Regierung kritisiert Lufthansa-Bonuspläne
STORY: Die geplanten Bonuszahlungen der Lufthansa stoßen auf deutliche Kritik der Bundesregierung. Strittig sind Ausschüttungen an das Management für die Jahre 2021 und 2022, als die Airline in der Corona-Krise vom Staat gerettet worden war und Boni- sowie Dividendenzahlungen ausdrücklich untersagt waren. Die Lufthansa betonte diese Woche, die Gelder sollten erst ab 2025 ausbezahlt werden, weswegen es sich nicht um einen rückwirkenden Bonus handele. Die Bundesregierung sehe das ausdrücklich anders, sagte der Regierungssprecher: „Aber ich habe ja gesagt, es gibt Vereinbarungen, die abgeschlossen worden sind. Und wenn aus unserer Sicht das, was die Lufthansa jetzt vorgeschlagen hat, nicht dieser Vereinbarung entspricht, dann ist das ein Verstoß gegen diese Vereinbarungen. Und dann muss man darüber sprechen, wie man das gegenseitig beurteilt und welche möglichen Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Darüber kann und will ich im Augenblick aber absolut nicht spekulieren. Das sind interessante rechtliche Fragen, die jetzt miteinander zu klären sind.” Der Zusammenbruch des Geschäftsreise- und Urlaubsverkehrs in der Corona-Pandemie hatte die Lufthansa 2020 und 2021 tief in die Verlustzone rutschen lassen. Beide Jahre zusammengerechnet lief ein operativer Verlust von 7,8 Milliarden Euro auf. Auf dem Höhepunkt der Krise musste der Staat im Sommer 2020 den Konzern mit Milliarden stützen. Inzwischen hat die Lufthansa die Hilfen vollständig zurückgezahlt, der Bund hat seine Beteiligung mit mehr als 700 Millionen Euro Gewinn wieder verkauft.
Der Zusammenbruch des Geschäftsreise- und Urlaubsverkehrs in der Corona-Pandemie hatte die Lufthansa 2020 und 2021 tief in die Verlustzone rutschen lassen. Beide Jahre zusammengerechnet lief ein operativer Verlust von 7,8 Milliarden Euro auf. Auf dem Höhepunkt der Krise musste der Staat im Sommer 2020 den Konzern mit Milliarden stützen

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