Russland will mit verstärkten Angriffen auf Bahnstrecken in der Ukraine den Nachschub an westlichen Waffen abschneiden.
Video Russland verstärkt Angriffe auf Bahnstrecken in der Ukraine

STORY: Bilder, die das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. Ein Sprecher erklärte, die Streitkräfte des Landes hätten sechs Bahnhöfe in der Ukraine unbrauchbar gemacht, die zur Versorgung des ukrainischen Militärs im Osten mit Waffen dienten. Die Stromversorgung der Stationen sei mit hochpräzisen luft- und seegestützten Waffen bombardiert worden. Das Ministerium in Moskau teilte weiter mit, 40 militärische Ziele in der Ukraine seien getroffen worden, darunter vier Depots zur Lagerung von Munition und Artilleriewaffen. Die Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ließen sich zunächst nicht bestätigen. Weiter hieß es, das russische Militär werde Nato-Transporte mit Waffen in die Ukraine als Ziele betrachten, des es zu zerstören gelte. Auch ein Kraftwerk in der westukrainischen Stadt Lwiw wurde nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt bei einem russischen Luftangriff beschädigt. Dabei sei die Stromversorgung in einigen Stadtteilen unterbrochen gewesen. Unterdessen versuchte am Mittwoch ein weiterer Buskonvoi, mehr Zivilisten aus der zerstörten Hafenstadt Mariupol zu evakuieren. Wieviele Busse sich in dem Konvoi befanden oder ob weitere Zivilisten aus dem umkämpften Stahlwerk evakuiert wurden, war zunächst nicht bekannt. Das russische Militär konzentriert inzwischen seine stärkste Feuerkraft auf den Osten und Süden der Ukraine, nachdem es in den ersten Kriegswochen die ukrainische Hauptstadt Kiew nicht einnehmen hatte können. Im Nachbarland Belarus, einem engen Verbündeten Russlands, begannen die Streitkräfte des Landes am Mittwoch überraschend mit Manövern, um die Kampfbereitschaft zu testen. Die Übung beinhalte die Bewegung einer erheblichen Anzahl von Militärfahrzeugen, was auf öffentlichen Straßen zu Behinderungen des Verkehrs führen könne, teilte das belarussische Verteidigungsministerium mit. Die Übungen stellten keine Bedrohung für die Nachbarstaaten oder die europäische Gemeinschaft im Allgemeinen dar, hieß es in der Mitteilung.