Video Russland verweigert UN-Helfern Zutritt zu Flutgebieten

Video: Russland verweigert UN-Helfern Zutritt zu Flutgebieten
STORY: Knapp zwei Wochen nach dem Bruch des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine ist die Zahl der Opfer gestiegen. In dem von der Ukraine kontrollierten Überschwemmungsgebiet zählen die Behörden mittlerweile 17 Tote. 31 Menschen werden nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums zudem noch vermisst. In dem von Russland besetzten Territorium hat sich laut russischen Angaben derweil die Totenzahl auf 35 erhöht. Nach Angaben der Vereinten Nationen verweigert Russland UN-Vertretern den Zugang zu den Überschwemmungsgebieten. Die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe in der Ukraine, Denise Brown, forderte die russischen Behörden nachdrücklich auf, ihren Verpflichtungen gemäß dem humanitären Völkerrecht nachzukommen. Den Menschen, die Hilfe brauchten, dürfe diese nicht verweigert werden. Unterdessen dauerten die Kämpfe in der Ukraine offenbar auch am Sonntag an. Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte, ukrainische Angriffe seien an drei Abschnitten der Frontlinie abgewehrt worden. Zur Ortschaft Pjatychatky in der Oblast Saporischschja, die laut Angaben der dortigen russischen Besatzungsverwaltung von ukrainischen Truppen zurückerobert wurde, äußerte sich der Sprecher nicht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskjy lobte in seiner nächtlichen Videoansprache eine "sehr effektive" Abwehr von Angriffen in der Nähe von Awdijwka, einem der Schwerpunkte der Kämpfe im Osten des Landes. Die Kämpfe in Tawria an der Südfront seien "am brutalsten", sagte Selenskyj. Trotzdem habe es auch dort erfolgreiche Vorstöße gegeben.
Die Zahl der Todesopfer nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine ist weiter gestiegen. Russland und die Ukraine berichten unterdessen weiter von anhaltenden Gefechten an der Front.

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