Der seit Oktober amtierende Ministerpräsident der Slowakei hatte einen Kurswechsel in der Außenpolitik vollzogen. Sein erklärtes Ziel ist unter anderem die Einstellung der Militärhilfen an die Ukraine. Seiner Ansicht nach wird der Krieg dadurch nur verlängert.
Video Scholz empfängt neuen slowakischen Regierungschef Fico

STORY: Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin am Mittwoch sagte der neue slowakische Regierungschef Robert Fico, er glaube nicht an eine militärische Lösung des Konflikts in der Ukraine. Er unterstütze zwar einen Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Selensky, obwohl er ihn für unrealistisch halte. Fico bekräftigte die Unterstützung seiner Regierung für Kiews Bestrebungen, der Europäischen Union beizutreten. Differenzen mit Berlin bestehen aber weiterhin über einen NATO-Beitritt. Für den Prozess des NATO-Beitritt von Schwedens zeigte sich Scholz zuversichtlich. Mit der Zustimmung des türkischen Parlaments sei ein Meilenstein erreicht. "Der nächste ist die Zustimmung, die wir noch von Ungarn haben wollen. Und ich bin aber auch da zuversichtlich. Insofern verbieten sich auch alle Spekulationen, wie es ist, wenn es nicht so kommt. Ich gehe jetzt davon aus, dass wir sehr bald alle notwendigen Entscheidungen zusammen haben werden. Und das ist doch eine gute Botschaft." Der seit Oktober amtierende Fico hatte einen Kurswechsel in der Außenpolitik vollzogen. Sein erklärtes Ziel ist unter anderem die Einstellung der Militärhilfen an die Ukraine. Seiner Ansicht nach wird der Krieg dadurch nur verlängert.