Angesichts der anhaltenden Angriffe Russlands auf die Ukraine wollen die G7-Staaten ihren Druck auf Moskau massiv erhöhen.
Video Selenskyj bittet G7 um umfangreiche Hilfe

STORY: Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten haben am Montag ihre Beratungen auf Schloss Elmau in Bayern fortgesetzt. Per Video war auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet. Selenskyj forderte nach Angaben eines Diplomaten umfassende Hilfe im Verteidigungskrieg gegen Russland, unter anderem die Lieferung von Luftabwehrsystemen. Zudem sollten die G7 für weitere Sanktionen gegen Russland sorgen, der Ukraine beim Export von Getreide helfen und dem Land finanzielle Hilfe zum Wiederaufbau zur Verfügung stellen. Unterdessen brachen mehrere Gruppen von Demonstranten zu verschiedenen Fahrrad- und Wandertouren rund um Garmisch-Partenkirchen auf. Eine Mini-Demo von G7-Kritikern war etwa einen halben Kilometer vom Schloss Elmau entfernt geplant. Die Demonstranten waren mit einem Antrag gescheitert, näher an das Schloss heran zu dürfen. Das Verwaltungsgericht München begründete die Ablehnung mit Sicherheitsbedenken. Proteste gab es am Montag auch in Berlin. Einige Dutzend Demonstranten blockierten die Zufahrten und den Eingangsbereich zum Bundesfinanzministerium. Mit Bannern und Plakaten forderten sie die G7-Staaten auf, den Ländern des globalen Südens die Schulden zu erlassen. Bundeskanzler Scholz begrüßte am Montag auch Vertreter der G7-Gastländer Indien, Indonesien, Südafrika, Argentinien und Senegal. Scholz hatte im Vorfeld des Gipfels gesagt, er wolle auf diese Weise den Zusammenhalt von Demokratien weltweit stärken und sich nicht alleine auf den Westen konzentrieren.