Video Selenskyj bittet Westen um Hilfe - und Nato um Ehrlichkeit

Video: Selenskyj bittet Westen um Hilfe - und Nato um Ehrlichkeit
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vom Westen mehr Hilfe gegen einen Angriff von Russland gefordert. Gebraucht würden Waffen, Geld und Investitionen in die Wirtschaft, sagte er auf der Münchner Sicherheitskonferenz, bei der er sich am Samstag unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz getroffen hatte. Von der Nato verlangte Selenskyj eine Antwort, ob die Ukraine überhaupt Mitglied werden könne. In Anspielung auf die diesbezüglich nötige Einstimmigkeit unter den Nato-Mitgliedern sagte Selenskyj, sein Land brauche Sicherheitsgarantien und Ehrlichkeit. Niemand sollte aber daran denken, dass die Ukraine ein permanenter Puffer zwischen dem Westen und Russland bleibe. "Man hat uns gesagt, dass die Türen offenstehen. Aber aktuell ist der Zutritt für Fremde nicht erlaubt. Wenn nicht alle Mitglieder des Bündnisses uns dabeihaben wollen, oder sogar keiner uns dabeihaben will, dann sagen Sie es uns ehrlich. Offene Türen sind gut, aber wir brauchen offene Antworten und nicht jahrelang unbeantwortete Fragen. Der beste Zeitpunkt dafür ist so bald wie möglich. Der kommende Gipfel in Madrid." Zugleich forderte er, dass der Westen das Sanktionspaket gegen Russland zur Abschreckung auf den Tisch legen sollte. Es sei wichtig zu wissen, was die Sanktionen sind. Wenn es einen Angriff gebe, sei es für Abschreckung zu spät.
"Wenn nicht alle Mitglieder des Bündnisses uns dabeihaben wollen, dann sagen Sie es uns ehrlich. Offene Türen sind gut, aber wir brauchen offene Antworten und nicht jahrelang unbeantwortete Fragen", sagte der ukrainische Präsident in München.

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