Wegen Mordes in einer Tankstelle in Idar-Oberstein muss der Angeklagte lebenslänglich ins Gefängnis. Er hatte den Kassierer nach einem Streit über die Maskenpflicht erschossen.
Video Stimmen zum Urteil im Tankstellenmord von Idar-Oberstein

STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Nicole Frohn, Oberstaatsanwältin: "Also wir sind zufrieden mit dem Urteil. Es war aus Sicht der Staatsanwaltschaft wichtig, dass das Gericht diese Tat als Mord verurteilt und beide Mordmerkmale annimmt, die auch von der Staatsanwaltschaft bejaht worden sind. Und das hat die Kammer, denke ich, in sehr deutlichen Worten auch getan." O-Ton Alexander Klein, Verteidiger des Angeklagten: "Das Urteil entspricht dem Bild der Öffentlichkeit von der Tat, aber weniger der Vorgeschichte und der psychischen Situation des Täters. Wir erwägen, gegebenenfalls Revision gegen das Urteil einzulegen. Wesentlich war natürlich für die Verteidigung, dass das Gericht uns gefolgt ist und nicht von einer besonderen Schuldschwere ausgegangen ist. Das ermöglicht dem Angeklagten nach 15 Jahren eine bedingte Entlassung, und das ist etwas, worauf er schauen kann." O-Ton Michaela Rech, Mutter des Opfers: "Ganz ehrlich 15 Jahre für eine Menschenleben, egal wie das Urteil ausgegangen wäre. Es hätte ja nichts daran geändert, was passiert ist und welcher Mensch verloren gegangen ist. Es bringt ja nie wieder mein Kind zurück. Von daher eigentlich ist der Ausgang dieses Urteils nicht wirklich wichtig. Und wir werden jetzt erst mal die ganzen Scherben, die in den letzten paar Monaten angefallen sind, zusammensuchen und versuchen das Beste daraus zu machen. Und ich danke allen, die an meinem, unserem Schicksal teilnehmen von Herzen."