Dennoch gibt es auch erste Zeichen von Hoffnung.
Video Südspanien: Waldbrand wütet weiter

Feuerwehrleute hatten auch zum Wochenanfang große Mühe, diesen Waldbrand zu löschen, der seit sechs Tagen wütet, in der Nähe eines Ferienortes an der Costa del Sol in Südspanien. Doch waren endlich ermutigende Anzeichen zu erkennen, als einige der Tausende in Sicherheit Gebrachter nun nach Hause zurückkehren konnten. Der Leiter der Feuerwehr Juan Sanchez von der regionalen Waldbrandschutzbehörde sagte, dass die Feuerwehrleute trotz der positiven Entwicklungen wachsam bleiben müssten. Auch für Anwohnende blieb die Lage angespannt, wie für die fast achtzigjährige Maria Andrade: O-Ton: "Ich habe ein bisschen Angst, weil der Brand weit weg ist, aber man weiß nicht, ob er sich dem Dorf nähert, und es gibt dort so viele Bäume. Wenn die Kiefern dort Feuer fangen, ist das Dorf erledigt." Das alles sei sehr belastend: "Ich bin gestresst, gestresst, weil ich Haustiere habe, einen Hund und eine Katze, und ich weiß nicht, wann wir sie füttern können." Etwa 1.000 Feuerwehrleute, unterstützt von rund 50 Flugzeugen, arbeiteten daran, den Brand zu löschen, der seit seinem Ausbruch am Mittwoch bereits Waldfläche in der Größe von umgerechnet deutlich mehr als 10.000 Fußballfeldern vernichtet hat. Marcus Stein ist 19 Jahre jung und als Tourist unterwegs. Der Student aus Norwegen sagt: "Nun, es ist natürlich eine große Tragödie für viele Menschen, da etliche in den letzten Tagen in Sicherheit gebracht wurden. Wir mussten auch auf einem Parkplatz dort drüben schlafen ... weil wir nicht sicher waren, ob die Brände weit genug wegbleiben würden, denn selbst bei schwachem Wind können sich die Brände mit bis zu 10 Stundenkilometern ausbreiten. Es ist also sehr unsicher für viele Leute." Nach Angaben der Feuerwehr ist der Waldbrand einer der schwierigsten, die in jüngster Zeit in Spanien zu bekämpfen waren. Das durch starke Winde angefachte Feuer war am vorigen Mittwochabend in der bergigen Sierra Bermeja ausgebrochen, einem bei britischen Touristen und Rentnern beliebten Gebiet. Die regionale Umweltbeauftragte Carmen Crespo hatte dieser Tage gesagt, das Feuer sei offenbar vorsätzlich gelegt worden, und die Ermittler arbeiteten daran, weitere Einzelheiten herauszufinden.