Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bereits mehr als 400 Tote bestätigt worden. Laut lokalen Behörden ist der Verbleib von über 5.000 Menschen noch ungeklärt.
Video Tausende nach Flut in Kongo vermisst

STORY: Immer wieder finden die Einsatzkräfte Leichen in Nyamukubi, im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Nach den schweren Überschwemmungen ist die Zahl der Opfer am Dienstag weiter gestiegen. Mehr als 400 Tote sind bereits bestätigt, doch mehr als 5.000 Menschen werden nach Angaben örtlicher Behörden noch vermisst. Angehörige suchen in Schlamm und Trümmern verzweifelt nach ihnen. "Wir graben hier, um zu sehen, ob wir zwei unserer verschwundenen Familienmitglieder finden können, einen Mann und eine Frau. Sie wohnten in dem hölzernen Anbau hier vorne, weil wir sie nicht gefunden haben, denken wir, dass sie vielleicht im Haus meines Vaters sind. Wenn wir sie nicht finden, werden wir wieder gehen. Wir suchen schon seit Freitag nach ihnen und haben sie noch nicht gefunden." Im Bushushu werden noch besonders viele Opfer vermutet, denn dort war gerade Markttag als die Fluten den Ort trafen. Wasser und Schlamm haben ganze Dörfer in der bergigen Provinz Süd-Kivu verwüstet. Das Rote Kreuz geht davon aus, dass mehr als 8.000 Menschen auf Hilfslieferungen angewiesen sind. Wegen mangelnder Ressourcen und zerstörter Infrastruktur kommt Nachschub jedoch nur langsam an.