Video US-Notenbank erhöht Leitzins um 0,75 Prozentpunkte

Video: US-Notenbank erhöht Leitzins um 0,75 Prozentpunkte
STORY: Die Federal Reserve schraubt erneut den Leitzins deutlich nach oben. Wie der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell am Mittwoch bekannt gab, steigt die Rate um 75 Basispunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent. Zugleich signalisierte Powell, dass die Fed im Dezember oder im Februar das Tempo etwas herausnehmen könnte. Eine Pause stellte er aber nicht in Aussicht. "Meiner Meinung nach ist es sehr verfrüht, über eine Pause bei der Zinserhöhung nachzudenken oder zu sprechen. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Wir brauchen kontinuierliche Zinserhöhungen, um ein Niveau zu erreichen, das ausreichend restriktiv wirkt. Und wir wissen natürlich nicht genau, wo das ist." Die Entscheidung der Fed löste an den Märkten ein Wechselbad der Gefühle aus. In der Hoffnung auf ein künftig langsameres Zinstempo der US-Notenbank griffen US-Anleger zunächst bei Aktien zu, bekamen dann aber kalte Füße. Vor allem Powells Absage an eine Zinspause wirkte als Stimmungsbremse. Angesichts einer Inflationsrate von zuletzt 8,2 Prozent steht die Notenbank geldpolitisch weiter unter Zugzwang. Manche Ökonomen fürchten, dass der US-Wirtschaft im Zuge der Zinserhöhungen die Puste ausgeht und eine Rezession ausbricht. Laut Powell hat sich der Korridor für eine "sanfte Landung" der Wirtschaft verengt. Es sei aber immer noch möglich, dass eine Rezession vermieden werde könne.
Der Diskussion um eine Zinspause erteilte Fed-Chef Powell eine Absage. Die Ära der großen Zinsschritte in den USA neigt sich nach der vierten XXL-Erhöhung in Folge aber offenbar dem Ende zu.

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