Gleichzeitig hoffe die EU mit ihren Partnern auf das Beste. Bisher sehe man aber keine Zeichen einer Deeskalation durch Moskau, so die Kommissionspräsidentin am Donnerstag in Brüssel.
Video Von der Leyen zur Ukrainekrise: "Auf das Schlimmste gefasst"

Die Europäische Union sieht mit Blick auf die Ukraine keine Zeichen einer Deeskalation von Seiten Russlands. Vielmehr dauere der Truppenaufmarsch an, obwohl Russland das Gegenteil behaupte, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in Brüssel. Die EU bleibe angesichts dieser Entwicklung wachsam. "Wir werden aufmerksam sein und stehen weiter zusammen. In den letzten Tagen hatte ich intensiven Kontakt zu unseren Partnern, es ging um unsere Antwort auf mögliche Angriffe durch Russland und um unsere Vorbereitung. Wir sind bereit. Wir hoffen auf das Beste, sind aber auch auf das Schlimmste gefasst." Auch der Bundesregierung liegen bislang keine Beweise dafür vor, dass Russland Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine abgezogen hat, so Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beim Treffen der Nato-Ressortchefs ebenfalls in Brüssel am Donnerstag. "Das liegt uns noch nicht vor. Wir tauschen uns aber auch sowohl mit Großbritannien, mit den USA, aber auch mit Frankreich, mit anderen NATO-Staaten über deren Erkenntnisse." Bisher gebe es nur Worte, aber keine Taten. Die müssten jetzt dringend folgen, so Lambrecht.