Bei dem Vorfall auf russisch besetztem Gebiet der Ukraine sollen 14 Menschen getötet und mindestens zwei Dutzend verletzt worden sein. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Kiew äußerste sich zunächst nicht zu dem Vorwurf. Moskau sagt, der Angriff sei mit Material aus US-Produktion erfolgt. Unterdessen meldete die Ukraine am Sonntag russische Luftangriffe auf Cherson mit mindestens drei Toten.
Video Vorwurf aus Moskau: Kiews Truppen sollen Krankenhaus in Luhansk mit US-Raketenwerfer beschossen haben

STORY: Bilder eines zerstörten Gebäudes aus einem russische Besetzten Gebiet im Osten der Ukraine. Moskau wirft dem ukrainischen Militär vor, bei einem gezielten Angriff auf ein Krankenhaus 14 Menschen getötet zu haben. Bei der Attacke seien auch 24 Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses verletzt worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Russland bezeichnet die Attacke als Kriegsverbrechen. Der Angriff auf das Hospital sei mit Himars-Raketenwerfersystemen verübt worden, die aus den USA stammten. Von der Ukraine war zunächst keine Stellungnahme zu den Beschuldigungen zu erhalten. Die Angaben waren nicht unabhängig zu überprüfen. Nach der Entscheidung Berlins, moderne Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, führt die Regierung des Landes in Kiew Gespräche mit Verbündeten über die Übersendung von Langstreckenraketen. Das hat Mychajlo Podoljak angegeben, ein Berater von Präsident Selenskyj. Diese Waffen seien nötig, um Russland von der Zerstörung ukrainischer Städte abzuhalten, so der Berater. Bundeskanzler Olaf Scholz, hier bei seinem Besuch in Argentinien, will im Ukraine-Krieg unterdessen weiter das direkte Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin suchen. "Weil es nötig ist, dass miteinander gesprochen wird", sagte der SPD-Politiker einer deutschen Zeitung. Zuletzt hätten sie Anfang Dezember telefoniert. Putin ist nach Darstellung seines Sprechers offen für Kontakte mit Scholz. Derzeit sei aber kein Telefonat geplant, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag laut russischer Agentur RIA Novosti.