Bei der Eruption des Mount Merapi sind mindestens 13 Kletterer getötet worden. Die indonesische Behörde für Vulkanologie hatte nach eigenen Angaben bereits seit 2011 vor Bergtouren in dem Gebiet gewarnt.
Video Vulkanausbruch in Indonesien: Noch mehrere Bergsteiger vermisst

STORY: Nach dem Vulkanausbruch in Indonesien dauert die Suche nach möglichen Überlebenden an. Zehn Bergsteiger wurden am Dienstag noch vermisst, mindestens 13 kamen bei der Eruption des Mount Marapi ums Leben. Rettungskräften gelang es am Montag, drei Überlebende zu bergen. Als der Vulkan in Westsumatra am Sonntag ausbrach, waren 75 Bergsteiger in dem Gebiet unterwegs, fast 50 von ihnen konnten in Sicherheit gebracht werden. Die indonesische Behörde für Vulkanologie hatte nach Angaben ihres Leiters seit 2011 davor gewarnt, den Marapi zu besteigen. In monatlichen Schreiben an das Umweltministerium und die lokale Naturschutzbehörde sei ein Sicherheitsabstand empfohlen worden, hieß es. Wanderer und Bergsteiger sollten demnach nicht näher als drei Kilometer an den Krater herankommen. Die dem Ministerium unterstellte Naturschutzbehörde teilte mit, die Genehmigung zum Klettern sei erteilt worden, nachdem mehrere lokale Behörden grünes Licht gegeben hatten. Eine Stellungnahme der betroffenen Einrichtungen gab es zunächst nicht. Der Ausbruch des Marapi war der schwerste seit 1979. Damals kamen 60 Menschen ums Leben.