An den Geldautomaten in Russland bildeten sich lange Schlangen.
Video Weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland

STORY: Warteschlange am Geldautomat – in Russland haben am Sonntag viele Menschen versucht, noch Geld abzuheben, bevor weitere Wirtschaftssanktionen gegen das Land in Kraft treten. Der Rubel ist auf ein Rekordtief gefallen. Auf einigen Handelsplattformen stürzte er in der Nacht um mehr 40 Prozent ab. Für einen Dollar mussten zeitweise 119 Rubel hingelegt werden. An der Moskauer Börse soll der Devisenhandel am Montag erst um 10.00 Uhr Moskauer Zeit beginnen - drei Stunden später als üblich. Unterdessen untersagte die russische Zentralbank Ausländern den Verkauf russischer Wertpapiere. Die Händler sollen Verkaufsorder von Ausländern nicht ausführen, ordneten die Währungshüter an. Die EU hat in der Nacht nach Angaben aus Brüssel und Berlin die angekündigten schwerwiegenden Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft gesetzt. Sie umfassen ein Verbot von Transaktionen der Bank in Bezug auf die hohen russischen Währungsreserven in Euro. Zudem wird das Vermögen der Bank in der EU beschlagnahmt. Es wird erwartet, dass die USA vergleichbare Schritte unternehmen.