Der NRW-Ministerpräsident und CDU-Politiker sieht in der Impfung die entscheidende Waffe zur Bekämpfung der Pandemie.
Video Wüst will Debatte und rasche Entscheidung zu Impfpflicht

Großer Andrang am Dienstagvormittag vor der Kölner Lanxess-Arena. Allerdings kamen die Leute nicht wegen eines Sport- oder Musik-Events, sondern wegen eines Termins im neu aufgebauten Drive-in-Impfzentrum. Erschienen war auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Politiker Hendrik Wüst. Er befürwortet eine breite Diskussion und eine anschließende rasche Entscheidung über die Einführung einer Impfpflicht. “Also ich glaube, dass wir jetzt als Politik die Aufgabe haben, diese Debatte zu führen. Dass wir die Aufgabe haben, alle Argumente sichtbar zu machen und dann auch zu einer Entscheidung zu kommen. Die Ministerpräsidentenkonferenz hat letzte Woche ja beschlossen, dass wir eine Impfpflicht in all jenen Berufen wollen und den Bund gebeten, es umzusetzen, die mit vulnerablen Personen umgehen. Dass das ein erster Schritt ist, glaube ich, und ein zweiter kann kommen. Aber wir sollten jetzt diese Debatte zunächst einmal führen, denn wir sollten nicht ständig mal so und mal so reden. Das verliert Glaubwürdigkeit. Und Glaubwürdigkeit ist in dieser Situation wichtig. Wir sollten alle Argumente breit vortragen und dann zu einer Entscheidung kommen.” In Köln werden nach Angaben des NRW-Ministerpräsidenten zurzeit rund 15.000 Impfungen pro Tag verabreicht. Diese Menge sei ein gutes Signal. Denn die Impfung sei die entscheidende Waffe im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die jüngsten Zahlen vom Robert-Koch-Institut sind erschreckend. Denn am Dienstag wurden erneut Rekorde bekannt gegeben. Mittlerweile liegt die Inzidenz in Deutschland bei fast 400 Infektionen pro 100.000 Einwohner und die Zahl der Toten bewegt sich seit Ausbruch der Pandemie auf 100.000 zu.