Video Zins- und Ukraine-Sorgen bremsen Börsenerholung

Video: Zins- und Ukraine-Sorgen bremsen Börsenerholung
Nach dem jüngsten Kursrutsch kehren einige Anleger zu Wochenbeginn an die europäischen Aktienmärkte zurück. Die anhaltenden Spekulationen auf raschere Zinserhöhungen in den USA und die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine hielten sie jedoch von größeren Käufen zurück. Die Unsicherheit an den Börsen sei groß, sagt Robert Halver von der Baader Bank: "Nach wie vor haben wir eine Inflation an Krisen. Ukraine-Krise, Konjunktur-Angst, Zins-Angst, Inflations-Angst, was macht Omikron? Das muss die Börse erst verdauen. Es gibt hier keine Sicherheit. Wir haben eine nebulöse Situation. Und ehe das nicht passiert ist, bleibt es bei diesen Schaukelbörsen." Die Anleger würden eindeutige Entspannungssignale brauchen, damit die 15.000er Marke im Dax auch in den kommenden Tagen und Wochen verteidigt werden könne, hieß es am Montag von Analysten. Halver sieht schon jetzt einige Hoffnungsschimmer: "Ich glaube, wir bekommen relativ klare Signale von der Berichtssaison, auch von der deutschen Berichtssaison. Die Ausblicke werden etwas besser sein. Und ich glaube sogar, dass das große Thema Knappheit an Rohstoffen, selbst bei Halbleitern, sich mehr und mehr bessern wird. Das dauert zwar noch, aber das Licht am Ende des Tunnels wird gesehen. Bei Kryptowährungen griffen Investoren erneut beherzt zu. Bitcoin und Ethereum verteuerten sich zeitweise um jeweils mehr als fünf Prozent. Sie profitierten dabei nach der Einschätzung von Analysten von den starken Amazon-Geschäftszahlen von vergangener Woche.
Dax und EuroStoxx50 legten am Montag jeweils zunächst etwa 0,2 Prozent auf 15.132 beziehungsweise 4092 Punkte zu.

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