Euro Stoxx 50

Artikel zu: Euro Stoxx 50

Video: Ukrainische Offensive gibt Europas Börsen Rückenwind

Video Ukrainische Offensive gibt Europas Börsen Rückenwind

STORY: Die Erholung des deutschen Aktienmarkts geht weiter. Der Dax stieg zur Eröffnung am Montag um 0,7 Prozent auf 13.178 Punkte und baute seine Gewinne am Montagvormittag aus. Es sei wichtig, dass das Frankfurter Börsenbarometer am Freitag über der wichtigen Marke von 13.000 Punkten geschlossen habe, hieß es in Frankfurt. Dies überstrahle alle Risiken u nd Belastungsfaktoren. Die Rückeroberung russisch besetzter Gebiete durch ukrainische Streitkräfte machte europäischen Anlegern zusätzlich Mut. Robert Halver von der Baader Bank: "Die Strom-, Gaspreise fallen. Sind immer noch absolut hoch, aber sie fallen. Es gibt gute Aussichten, dass im Herbst die Atomkraftwerke in Frankreich wieder laufen können, wieder maximal laufen können. Dass auf den deutschen Flüssen mehr Kohle transportiert werden kann, um Kohleverstromung betreiben zu können. Und auch das muss man sagen: Putin hat jetzt die Gaslieferungen auf Null gesetzt. Unter Null kann er nicht gehen. Das heißt, sein Trumpf wird langsam brüchig." Die Situation zwischen Russland und der Ukraine gebe dem Markt einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass es eine Lösung geben könnte, die die Intensität des Energieschocks etwas abschwäche, sagten Experten. Schlechte Nachrichten kamen zum Thema Konjunktur: Das Ifo-Institut legt am Montag seine aktualisierte Prognose vor. Angesichts der Gaskrise und der hohen Inflation haben sich die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft eingetrübt.
Video: Halver:  "Die Börse ist weiter Niemandsland"

Video Halver: "Die Börse ist weiter Niemandsland"

STORY: Zum Wochenauftakt haben sich Anleger ein Herz gefasst und stiegen in europäische Aktienmärkte ein. Mut machte ihnen offenbar der fallende Ölpreis, der Inflationsängste dämpfe. Robert Halver von der Baader Bank mit seiner Einschätzung des Börsengeschäfts am Montag in Frankfurt: "Die Börse ist weiter Niemandsland. Man hat sich einerseits an den Krieg gewöhnt, andererseits haben ja sehr viele Risiken nach wie vor ihr Stelldichein. Wir haben den Krieg, wir haben die Inflationsbeschleunigung und die Konjunktur wird wahrscheinlich runterkommen. All das wirkt auf die Börse ein. Und die Börse sortiert sich immer noch ein bisschen ein. Zumindest eines klar ZIns-Papiere bleiben sicherlich für die erste Zeit uninteressant." Und der Börsenfachmann schaut eher skeptisch auf die kommenden Tage: "Wir werden sehen, dass die Konjunkturdaten, die Wachstumsraten immer weiter verschlechtert werden. Wenn wir die Ifo-Daten gesehen haben, auch die Export-Erwartungen, die fallen ja wie ein Stein runter, weil einfach alles so schwierig einzuschätzen ist, die Rohstoffe nicht verfügbar sind, viel zu teuer sind. Die Weltwirtschaft, ja nicht kollabiert, aber zumindest einen großen Schaden nimmt. Das ist im Augenblick für die Unternehmen extrem negativ. Die Aktienmärkte sagen, naja, zumindest bekommen wir keine großen Zinserhöhungen seitens der EZB, aber das ist ja auch nur ein Pyrrhussieg. Im Augenblick ist alles relativ unsicher, nebulös. Man kommt sich vor wie im Herbst." Dax und EuroStoxx50 legten zum Wochenstart jeweils gut ein Prozent auf 14.483 beziehungsweise 3.911 Punkte zu. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich dagegen um 3,3 Prozent auf 116,72 Dollar je Barrel. Auslöser hierfür war ein aktueller harter Lockdown für die chinesische Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai.
Video: Halver:  "Die Börse ist weiter Niemandsland"

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STORY: Zum Wochenauftakt haben sich Anleger ein Herz gefasst und stiegen in europäische Aktienmärkte ein. Mut machte ihnen offenbar der fallende Ölpreis, der Inflationsängste dämpfe. Robert Halver von der Baader Bank mit seiner Einschätzung des Börsengeschäfts am Montag in Frankfurt: "Die Börse ist weiter Niemandsland. Man hat sich einerseits an den Krieg gewöhnt, andererseits haben ja sehr viele Risiken nach wie vor ihr Stelldichein. Wir haben den Krieg, wir haben die Inflationsbeschleunigung und die Konjunktur wird wahrscheinlich runterkommen. All das wirkt auf die Börse ein. Und die Börse sortiert sich immer noch ein bisschen ein. Zumindest eines klar ZIns-Papiere bleiben sicherlich für die erste Zeit uninteressant." Und der Börsenfachmann schaut eher skeptisch auf die kommenden Tage: "Wir werden sehen, dass die Konjunkturdaten, die Wachstumsraten immer weiter verschlechtert werden. Wenn wir die Ifo-Daten gesehen haben, auch die Export-Erwartungen, die fallen ja wie ein Stein runter, weil einfach alles so schwierig einzuschätzen ist, die Rohstoffe nicht verfügbar sind, viel zu teuer sind. Die Weltwirtschaft, ja nicht kollabiert, aber zumindest einen großen Schaden nimmt. Das ist im Augenblick für die Unternehmen extrem negativ. Die Aktienmärkte sagen, naja, zumindest bekommen wir keine großen Zinserhöhungen seitens der EZB, aber das ist ja auch nur ein Pyrrhussieg. Im Augenblick ist alles relativ unsicher, nebulös. Man kommt sich vor wie im Herbst." Dax und EuroStoxx50 legten zum Wochenstart jeweils gut ein Prozent auf 14.483 beziehungsweise 3.911 Punkte zu. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich dagegen um 3,3 Prozent auf 116,72 Dollar je Barrel. Auslöser hierfür war ein aktueller harter Lockdown für die chinesische Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai.
Video: Angst vor Krieg in Ukraine-Krise lässt Europas Börsen einbrechen

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Die Dax-Kurve in Frankfurt am Main zeigte zu Wochenbeginn deutlich nach unten. Aus Furcht vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine flohen die Anleger in Scharen aus den Aktienmärkten. Dax und EuroStoxx50 fielen am Montag um mehr als drei Prozent. Die Russland-Krise habe die Zinswende als Nummer-Eins-Risikofaktor abgelöst, hieß es auf dem Börsenparkett. Robert Halver von der Baader-Bank: "Das Problem ist, wenn beide Seiten sich auch verbal so hochrüsten, ist der Rückzug kontrollierter Art sehr schwierig. Und das lastet hier drauf. Weil mit einem militärischen Konflikt die ganzen anderen Ratten-Probleme auch kommen. Inflationsbeschleunigung, Energiesicherheit nicht mehr gewährleistet, viel zu hohe Gaspreise, Ölpreise. Das tut halt sehr weh." Damit könnte die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Pandemie abgewürgt werden, so die Befürchtung. So stieg der europäische Erdgas-Terminkontrakt um 13 Prozent auf 84,20 Euro je Megawattstunde. Russland ist ein wichtiger Lieferant dieses Energieträgers. Spekulationen auf Lieferausfälle trieben auch den Ölpreis in die Höhe. Am westeuropäischen Aktienmarkt gerieten vor allem Reisewerte unter Verkaufsdruck. Die US-Regierung hatte zuletzt wiederholt gewarnt, dass eine russische Invasion in der Ukraine jederzeit möglich sei.