Video Halver: "Die Börse ist weiter Niemandsland"

Video: Halver:  "Die Börse ist weiter Niemandsland"
STORY: Zum Wochenauftakt haben sich Anleger ein Herz gefasst und stiegen in europäische Aktienmärkte ein. Mut machte ihnen offenbar der fallende Ölpreis, der Inflationsängste dämpfe. Robert Halver von der Baader Bank mit seiner Einschätzung des Börsengeschäfts am Montag in Frankfurt: "Die Börse ist weiter Niemandsland. Man hat sich einerseits an den Krieg gewöhnt, andererseits haben ja sehr viele Risiken nach wie vor ihr Stelldichein. Wir haben den Krieg, wir haben die Inflationsbeschleunigung und die Konjunktur wird wahrscheinlich runterkommen. All das wirkt auf die Börse ein. Und die Börse sortiert sich immer noch ein bisschen ein. Zumindest eines klar ZIns-Papiere bleiben sicherlich für die erste Zeit uninteressant." Und der Börsenfachmann schaut eher skeptisch auf die kommenden Tage: "Wir werden sehen, dass die Konjunkturdaten, die Wachstumsraten immer weiter verschlechtert werden. Wenn wir die Ifo-Daten gesehen haben, auch die Export-Erwartungen, die fallen ja wie ein Stein runter, weil einfach alles so schwierig einzuschätzen ist, die Rohstoffe nicht verfügbar sind, viel zu teuer sind. Die Weltwirtschaft, ja nicht kollabiert, aber zumindest einen großen Schaden nimmt. Das ist im Augenblick für die Unternehmen extrem negativ. Die Aktienmärkte sagen, naja, zumindest bekommen wir keine großen Zinserhöhungen seitens der EZB, aber das ist ja auch nur ein Pyrrhussieg. Im Augenblick ist alles relativ unsicher, nebulös. Man kommt sich vor wie im Herbst." Dax und EuroStoxx50 legten zum Wochenstart jeweils gut ein Prozent auf 14.483 beziehungsweise 3.911 Punkte zu. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich dagegen um 3,3 Prozent auf 116,72 Dollar je Barrel. Auslöser hierfür war ein aktueller harter Lockdown für die chinesische Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai.
Dax und EuroStoxx50 legten zum Wochenstart jeweils gut ein Prozent auf 14.483 beziehungsweise 3.911 Punkte zu.

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